WIEN-TAGEBUCH
STADTPARK-IMPRESSIONEN AM 24. JÄNNER 2025
Am 24. Jänner kam ich von der Weiskirchnerstraße und betrachtete das Schubert-Denkmal (er ist einer meiner liebsten Komponisten) mit den schönen Reliefs am Sockel
Das von Theophil Hansen und Carl Kundmann gestaltete Denkmal zeigt Franz Schubert sitzend mit Notenheft und Bleistift. Über einer Stufenbasis befindet sich der von Theophil Hansen gestaltete Sockel mit drei allegorischen Reliefs, vorne die musikalische Phantasie, links Instrumental-, rechts Vokalmusik darstellend. Die strenghistoristische Steinsitzfigur ist mit Carl Kundmann bezeichnet.
Gestiftet vom Wiener Männergesang-Verein (Grundsteinlegung am 12. Oktober 1868) wurde das Denkmal am 15. Mai 1872 enthüllt und in die Obhut der Gemeinde Wien übergeben. An der Stelle des Denkmals stand zuvor eine von Dräsche gestiftete große Vase.
Quelle: https://www.geschichtewiki.wien.gv.at/Schubertdenkmal
Detail eines Reliefs vom Sockel
Beim Weitergehen kann man einen Blick auf den Südturm der Stephanskirche werfen
Auch im Jänner ist der Teich des Stadtparks ein Vogelparadies
Enten, Möwen und Tauben tummeln sich hier in großer Zahl
Das Geäst reicht oft fast bis zum Wasser hinab
Füttern verboten – aber ohne die Zuwiderhandlung wären mir viele Fotos nicht gelungen!
Der Zedlitzsteg mit schönem Geländer ist eine 1983 errichtete Fußgängerbrücke, benannt nach Joseph Christian von Zedlitz (s. auch Zedlitzgasse!)
Geboren am 28.2.1790 auf Schloß Johannisberg in Österreichisch-Schlesien;
gestorben am 16.3.1862 in Wien.
Dem verarmten Adel entstammend, wählte Zedlitz nach der Schulzeit in Breslau die militärische Laufbahn, nahm aber nach den Schlachten von Aspern und Wagram seinen Abschied. Durch die 1811 geschlossene Ehe mit Ernestine von Lipthai war er finanziell abgesichert und konnte sich bis zu seinem Lebensende der Literatur widmen. Seit 1837 gehörte er der österreichischen Staatskanzlei und dem weiteren Kreis um Metternich an; ab 1838 schrieb er Korrespondenzartikel in der Augsburger »Allgemeinen Zeitung« und Flugschriften zu politischen Fragen. 1848 wurde er aus dem Staatsdienst entlassen, kehrte aber 1851 als Ministerresident zurück.
Quelle: https://www.projekt-gutenberg.org/autoren/namen/zedlitz.html
Ich werfe noch einem Blick auf das Gebäude des Österreichischen Museums für angewandte Kunst (heute MAK), in dem ich viele Jahrzehnte tätig war (seit 1968, bis 2002)
Die Kleine Ungarbrücke ist einer näheren Betrachtung wert:
Die Kleine Ungarbrücke (Stadtpark; über den regulierten Wienfluss), verbindet die Invalidenstraße, die Ungargasse und den Heumarkt mit dem Stadtpark in der Höhe der Zedlitzgasse. Sie wurde 1852 errichtet, 1900 unter Verwendung von Teilen der abgetragenen Tegetthoffbrücke (sieben von den neun Jochen) umgebaut (Spannweite 34,5 Meter, Breite 10 Meter, nur für Fußgeher bestimmt); wieder verwendet wurden die Eisenkonstruktion, das Renaissancedekor, die Brückengitter und die Steinbrüstungen mit den Kandelabern an beiden Enden der Brücke. 1911 benannt, 1945 beschädigt, jedoch bald wiederhergestellt; 1978-1980 renoviert. Die Kleine Ungarbrücke ist eine der ältesten Dreigelenksbogenbrücken der Welt.
Quelle: https://www.geschichtewiki.wien.gv.at/Kleine_Ungarbr%C3%BCcke
Blick von der Kleinen Ungarbrücke ins Wienflussbett
Viele reizvolle Details dieser Brücke sind zu entdecken:
Auch hier wäre eine pflegende Restauratorenhand vonnöten!
Vor allem das Brückengeländer verdient nähere Betrachtung:
Im Stadtpark gibt es Vieles zu entdecken, und auch die entlegeneren Winkel sind einen Besuch wert!
Zu den Stadtpark-Impressionen am 16. und 17. Jänner kommen Sie HIER!
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Fotos: Copyright Dr. Waltraud Neuwirth, Wien
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