JULIANE WINDHAGER (1912 Bad Ischl – Salzburg 1986)
HOCHWALD
Tief steht die Sonne,
rostbraune Wiesen
finden gesprenkelt im lautlosen Tümpel
die Farben des Abschieds.
Neben dem Saumpfad
bleichen die Farne,
schauen des Augentrosts
winzige, weiße Gesichter
angstvoll empor.
Hörst du den unsichtbarn
Bach in der Tiefe
rinnen und klagen?
Alles will bleiben und
alles muß fort.
(Quelle: Juliane Windhager / Der linke Engel / Gedichte, Wien 1959, S. 46)
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