MANFRED STREUBEL (1932 Leipzig – Dresden 1992)
ALPTRAUM EINES SAMMLERS
Nun bin ich ganz besessen von Besitz.
Die Bilder überwuchern meine Wände.
Es spricht die Last erworbner Gegenstände
schon aus dem Zögern
meines Schritts –
der: frei davon: vielleicht: noch Wege fände.
Doch so verliert er lahmend das Gelände
und hat nur einen Ausweg noch: den Blitz.
(Quelle: Deutsche Lyrik unseres Jahrhunderts. Eine Anthologie.
Herausgegeben und mit einem Nachwort von Rudolf Helmut Reschke
Gütersloh 1992, S. 471,
Copyright Manfred Streubel)
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