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NEUWIRTH JOUR FIXE 2016

JULI BIS DEZEMBER 2016

Programmänderungen vorbehalten

Bilder und Texte werden von den Vortragenden zur Verfügung gestellt.

Veranstaltungsort: Robert's Alt-Sievering (Sieveringer Straße 63), erreichbar mit Bus 39A bis Daringergasse oder mit der Straßenbahn Linie 38 bis Sieveringerstraße, oder mit der S-Bahn
S 45 bis Oberdöbling
Veranstaltungszeit: ab 17.00 (Abendessen, obligatorisch), Vortrag ab 18.45                            

4. Juli 2016: Sammlertreffen

1. August 2016: Sammlertreffen

19. September 2016: Dr. Robert Schediwy: RÜCKBLICK AUF DIE MODERNE ODER DIE ERMÜDUNG DER AVANTGARDEN – VON DER KUNSTREVOLUTION UM 1900 ZUR GLOBALEN DESILLUSIONIERUNG DER JAHRTAUSENDWENDE
Über moderne Kunst wird längst nicht mehr so viel debattiert wie in den 1950er und 1960er Jahren. Auch konservative Kunstliebhaber regen sich nicht mehr auf, wenn ein Bild bloß ein schwarzes Quadrat auf weißem Grund darstellt. Altgediente Theaterabonnenten nehmen mit einem Seufzer hin, dass bei einem Stück von Schiller oder Goethe wieder einmal die SS aufmarschiert. Friedlich und ungehört ertönt in Radiosendern mit Bildungsauftrag zu mitternächtlicher Stunde Zwölfton- und andere "avancierte" Musik. Über moderne Architektur wird zuweilen noch wild diskutiert, aber da geht es zumeist um Kubatur statt um Kultur. Die Zeit, so scheint es, ist gekommen, um sich mit kühlem Kopf dem Kulturverständnis des 20. Jahrhunderts und dem Streit um die Moderne zu widmen.
Der Sozialwissenschaftler und Kulturpublizist Robert Schediwy (* 1947) tut dies unaufgeregt aber kritisch.

                     Avantgarde

3. Oktober 2016: Prof. Dietmar Grieser: sein neuestes Buch:
GELIEBTES GESCHÖPF – TIERE, DIE GESCHICHTE MACHTEN
Die Chow-Chow-Hündin Jofie, die Sigmund Freud als »Ordinationshilfe« gedient, die Schmetterlinge, denen »Lolita«-Autor Vladimir Nabokov sein Leben lang nachgejagt, die Möpse, die Loriot zur Kultfigur erhoben, und die Boxerhunde, denen Bruno Kreisky gehuldigt hat – lauter Tiere, die’s »zu was gebracht haben«: zu einem Namen, zu Ruhm, vielleicht
gar zu einer literarischen Verewigung.
Diesen Geschöpfen und vielen mehr ist Dietmar Griesers jüngste Spurensuche gewidmet: Wie ist der Doppeladler zu Österreichs Wappentier geworden? Was steckt hinter den Figuren des Musicals »Cats«, was hinter Marie von Ebner-Eschenbachs »Krambambuli«? Wieso reiste der Schah von Persien mit einem Rudel Gazellen zu seinem Staatsbesuch nach Wien?
Was sucht das Schwein des heiligen Antonius im Stephansdom? Ein Buch mit einer Fülle von Hintergrundwissen, das zum Nachdenken über das Verhältnis von Mensch und Tier anregt – und das vor allem viel Spaß macht.

Grieser Tiere   Dietmar Grieser Porträt

7. November 2016: Hofrat Gerd Mattes: MILLEFIORI UND DEREN ENTDECKER
Anfang des 19. Jahrhunderts begannen Glaskünstler in Böhmen, Schlesien und Venedig die verloren gegangene Fertigkeit der Millefiori-Erzeugung wieder zu entwickeln. In dem Vortrag werden die Techniken erläutert und einige Pioniere dieser Entwicklung vorgestellt.

                                            Millefiori

28. November 2016: Dr. Helga Maria Wolf
HUNDERT GESCHICHTEN AUS DEM ALTEN WIEN. KISCH & CO REVISITED
Wien, das alte wie das neue, ist voller Mythen. Jeder Stein des alten Wien erzählt Geschichten, lustige und traurige, vom Alltag und von Sensationen, von Menschen und Tieren, von der Arbeit und den Festen, von der Natur und der Religion. Als das "alte Wien" galt bis vor eineinhalb Jahrhunderten der von Festungsanlagen umschlossene Stadtteil. Der 1850 geschaffene 1. Wiener Gemeindebezirk erreichte mit der Anlage der Ringstraße seine heutige Größe von rund 3 km². Hier war und ist der Schauplatz der unbekannten und bekannten Geschichten, die dieses Buch erzählt. Der Schwerpunkt liegt auf der Barock- und Biedermeierzeit, fallweise geht der Blick in die Geschichte weiter zurück. Besonders bekannt ist der "Lobspruch der Stadt Wien in Österreich", den der Schotten-Schulmeister Wolfgang Schmeltzl 1548 reimte. Die wichtigste Quelle ist der 1883 erschienene erste der drei Bände von Wilhelm Kisch (1827-1893) "Die alten Strassen und Plätze Wien's". Weitere Texte stammen u. a. von Topographen wie Gerhard Robert Walter von Coeckelberghe-Dützele (1796-1857), dessen "Curiositäten- und Memorabilien-Lexicon von Wien" 1846 in zwei Bänden erschien, Franz Gräffer, Moritz Bermann, Karl Eduard Schimmer, Emil Karl Blümml und Gustav Gugitz. Auch zu ihrer Zeit prominente Reiseschriftsteller kommen zu Wort. Das vorliegende Buch zitiert, ergänzt und aktualisiert die historischen Texte. So mancher Irrtum wird aufgeklärt und die Brücke zur Gegenwart geschlagen.

Bermann: alt und neu wien   Privatsammlung Wien
                          links: Der Hohe Markt mit der Schranne im 16. Jahrhundert
                  (Reproduktion aus: Moriz Bermann: Alt und Neu Wien, Wien 1880)
          rechts: Die Landfahrt der Schiffsknechte anno 1767 (Privatsammlung Wien)

                    Kisch: strassen und plätze wiens
                                        Das "Elysium" – ein Themenpark aus dem Vormärz
        (Reproduktion aus: Wilhelm Kisch: die alten Strassen und Plätze Wiens, Wien 1883)

Helga Maria Wolf, Dr. phil., wurde 1951 in Wien geboren. Nach dem Studium der Europäischen Ethnologie und Kunstgeschichte beschäftigte sie sich in zahlreichen Publikationen, Fernseh- und Radiosendungen mit der Geschichte und Kultur ihrer Heimatstadt. Zuletzt erschienen "Sehnsucht nach dem alten Wien" (Styria, 2014), "Zwischen Pracht und Protest" (Verlag Der Apfel, 2015), "Verschwundene Bräuche" (Brandstätter, 2015). Als Herausgeberin des digitalen Wissensnetzes „Austria-Forum“ gestaltet sie u. a. „Alltag – Brauch – Cultur. ABC zur Volkskunde Österreichs“. 2008 wurde der Autorin der Berufstitel Professor, 2013 der Kulturpreis des Landes Niederösterreich verliehen.


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