MONATSOBJEKTE FEBRUAR 2014
Apotheken-Behältnisse
In einer Jahreszeit, die Grippe, Schnupfen und andere Mißliebigkeiten hervorbringt, sei auf das segensvolle Wirken der Apotheken hingewiesen, die seit jeher "Bronchial-Pastillen" und ähnlich mildernde Tabletten anboten. Gegen Eisenmangel – Blutarmut und Bleichsucht – wirkten die "Blaud'schen Eisenpillen"; die Rezeptur geht auf den französischen Arzt P. Blaud (1774-1858) zurück. Andere mißliebige Störungen der Leibesfunktionen beseitigte das in dunkelblau-dezente Schachteln verpackte "mildeste, wohlschmeckendste Purgativ". Neben vielen anderen Mitteln wurden auch "Toilettepuder" für Damen und "Einstreupulver" für Kinder angeboten. Trnkóczy's Universal-Streupulver war geeignet für "Säuglinge, Kinder und Erwachsene", wie dem Aufdruck der Streubehälter zu entnehmen ist. Die Hinweise "Hier zu öffnen" und "Nicht zu öffnen" verhinderten unliebsame Bestäubungen.
Die "Alte Löwen-Apotheke" wurde 1782 gegründet und 1886 von der Familie Trnkóczy übernommen. Am heutigen Standort in der Josefstädterstraße 25 im achten Wiener Bezirk befindet sich die Apotheke seit 1911. So können wir auch die hübschen Behälter ab dieser Zeit datieren. Auf die Firmengeschichte weist eine ausführliche Website hin, der ich diese Daten entnommen habe (http://www.alte-loewen-apotheke.at). Die kleinen runden und viereckigen Behälter fand ich auf dem Wiener Flohmarkt, der mir so manche Monatsobjekte verschiedenster Art liefert (dem Vernehmen nach ein "Dachbodenfund"?!?).
ERGÄNZUNG 2019:
Fünf Behälter, Brause- und Asthmapulver neu gegenüber Februar 2014.
Details von oben
Danke für Ihr Interesse an meiner Website! Wenn Sie meine aktuellen Nachrichten erhalten wollen, schreiben Sie mir bitte unter: